SAG NICHT, WER DU BIST!
CDN/F 2013
103 min 13 sek
Kool Filmdistribution Ludwig Amman & Michael Isele GbR, Freiburg
SAG NICHT, WER DU BIST!
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Psychothriller über einen homosexuellen Mann, der sich vor der Beerdigung seines Partners in einer Kleinstadt von dessen Bruder überreden lässt, die Homosexualität des Verstorbenen zu verheimlichen. Der Film hat eine latent bedrohliche Atmosphäre und schildert fast durchweg Beziehungen, die von Sadomasochismus, teils gewaltvoller Machtausübung und drastischer Sprache geprägt sind. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihrer psychosozialen Entwicklung sowie ihrer Medienerfahrungen in der Lage, diese Darstellungen als Teil der dramaturgischen Anlage des Films zu erkennen. Entsprechend können sie die Verhaltensweisen und Beziehungen als Teil eines "filmischen" Geschehens einordnen und verarbeiten. Eine Beeinträchtigung steht nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Xavier Dolan |
Drehbuch: | Xavier Dolan |
Kamera: | André Turpin |
Darsteller: | Xavier Dolan, Pierre-Yves Cardinal, Lise Roy |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen