The Purge: Anarchy
USA 2014
103 min 29 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Actionthriller über eine Gruppe von Menschen, die während einer staatlich genehmigten "gesetzlosen" Nacht ums Überleben kämpfen muss. Der Film enthält eine Vielzahl von Actionszenen und teils drastischen Gewalthandlungen. Bei Jugendlichen ab 16 Jahren ist jedoch von einer Medien- und Genre-Kompetenz auszugehen, die es ihnen ermöglicht, die Geschehnisse entsprechend einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Auch bekommt die Idee der "Gewaltnacht" einen gesellschaftskritischen Hintergrund und wird von mehreren Protagonisten abgelehnt; der zunächst gewalttätige Held wird am Ende eines Besseren belehrt. Auf Grund dieser moralischen Positionierung ist eine sozialethisch desorientierende Wirkung bei Jugendlichen ab 16 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | James de Monaco |
Drehbuch: | James de Monaco |
Darsteller: | Frank Grillo, Michel K. Williams, Zach Gilford |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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