Die Frau im Nebel
ROK 2022
138 min 18 sek
Plaion Pictures GmbH, Planegg/München
Der Thriller erzählt von einem Kommissar, der in den Bergen einen mysteriösen Mordfall aufklären soll. Zu den Verdächtigen gehört die Witwe des Toten. Obwohl manches für ihre Schuld spricht, fühlt sich der Ermittler immer stärker zu ihr hingezogen. Die abgründige Geschichte um Schein und Sein und verhängnisvolle Leidenschaft ist mit düster-romantischen Motiven angereichert und poetisch erzählt. Einzelne drastische Darstellungen von Verletzungen sowie eines Suizids können von 16-Jährigen auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in den Kontext eingeordnet und problemlos verarbeitet werden. Die für sie gut entschlüsselbaren Genreelemente und filmischen Stilisierungen erleichtern ihnen die Distanzierung vom düsteren Geschehen, das sie eigenständig reflektieren und bewerten können, sodass für sie keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Park Chan-Wook |
Drehbuch: | Park Chan-Wook,Seo-kyung Chung |
Darsteller: | Hae-il Park,Wei Tang |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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