Hochwald
A 2019
107 min 31 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Drama über einen jungen Mann aus einem Dorf in Südtirol, der sich in seinen Kindheitsfreund verliebt und ihm nach Rom folgt. Als die beiden sich dort in einer Bar treffen, kommt es zu einem Attentat, bei dem einer von ihnen getötet wird. Dadurch gerät das Leben des anderen zusehends aus den Fugen. Der ruhig inszenierte Film behandelt Themen wie Selbstfindung, Homosexualität, Diskriminierung und Trauer. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands in der Lage, der Geschichte zu folgen und sich mit den besagten Themen angemessen auseinanderzusetzen. Vereinzelte Sexszenen sowie einzelne Bedrohungs- und Gewaltszenen werden nicht reißerisch ausgespielt und sind schlüssig in die Gesamtdramaturgie eingebunden. Beeinträchtigungen können daher bei Zuschauern ab 16 Jahren ausgeschlossen werden.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen