Hunted - Waldsterben
B/F/IRL 2020
83 min 54 sek
Pandastorm Pictures GmbH, Berlin
Thriller über eine junge Frau, die nach einem Flirt feststellen muss, dass der vermeintlich charmante Mann ein mörderischer Psychopath ist. Sie wird von ihm entführt, kann jedoch in einen Wald fliehen – und findet sich dort so gut zurecht, dass sie bald von der Gejagten zur Jägerin wird. Geradlinig und mit prägnanten Charakteren erzählt, weist der raue Survival-Thriller einige märchenhaft-surreale Elemente auf. Die dramatischen und bedrohlichen Passagen sowie einzelne drastische Gewaltszenen können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. Da sie aber gut in die Handlung eingebettet sind, sind 16-Jährige mit ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, sie dem Genrekontext zuzuordnen. Auch die klare Gestaltung von Handlung und Figuren bei einer deutlich stilisierten Inszenierung erleichtert ihnen die Distanzierung. Daher ist für diese Altersgruppe keine Beeinträchtigung zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Vincent Paronnaud |
Darsteller: | Lucie Debay |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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