Mein Freund Poly
F/B 2020
102 min 19 sek
Capelight Pictures OHG, Ahrensfelde
Kinderfilm über ein zehnjähriges Mädchen aus Paris, das nach einem Umzug in die südfranzösische Provinz einen ungewöhnlichen Freund findet: Ein Zirkuspony namens Poly. Als sie herausfindet, dass Poly von dem Zirkusdirektor zu den Kunststücken gezwungen wird, befreit sie ihren vierbeinigen Freund und begibt sich mit ihm auf eine abenteuerliche Reise. Der Film ist freundlich gestaltet und arbeitet mit einem leicht verständlichen Gut-Böse-Schema. Es gibt zwar einige Schreck-, Spannungs- und Bedrohungsmomente, doch diese sind kurz gehalten und werden stets von entspannenden Szenen ausgeglichen. In der unerschrockenen Heldin finden junge Zuschauer zudem eine Identifikationsfigur, die sie sicher durch die Geschichte führt. Von einer Überforderung ist daher auch bei Vorschulkindern nicht auszugehen.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Nicolas Vanier |
Darsteller: | Francois Cluzet, Julie Gayet |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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