Tom Clancy's Gnadenlos
USA 2021
109 min 30 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Der Actionthriller erzählt vom Rachefeldzug eines Ex-US-Navy-Seals: Als seine Frau einem Anschlag zum Opfer fällt, macht sich der Soldat auf die Suche nach den Drahtziehern – und deckt eine internationale Verschwörung auf. Der Film ist mit genretypischen Mitteln erzählt und konzentriert sich in einer Abfolge rasanter Actionszenen und undurchsichtiger Ränkespiele in der Welt von Militär und Geheimdiensten auf die starke Hauptfigur, die zur Identifikation einlädt. Vor dem Hintergrund der Rache als zentralem Antrieb können die zahlreichen intensiven Gewaltdarstellungen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. Doch 16-Jährige sind auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, die Genremuster zu erkennen und sich ausreichend zu distanzieren, da die Gewalt gut in die Handlung eingebunden und nicht detailliert ausgespielt ist. Auch aufgrund des Settings fern ihrer Alltagsrealität ist für diese Altersgruppe keine Überforderung zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Stefano Sollima |
Darsteller: | Michael B. Jordan, Jamie Bell, Guy Pearce |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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