KIDS RUN
D 2020
104 min 6 sek
Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
KIDS RUN
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über einen jungen Mann, der sich als Tagelöhner durchschlägt. Als er wegen seiner Schulden das Sorgerecht für seine Tochter zu verlieren droht, setzt er seine Hoffnung in den Gewinn eines Boxkampfs und geht ein hohes Risiko ein. Der Film schildert überwiegend ruhig, doch eindringlich einen Überlebenskampf am unteren Ende der sozialen Leiter und konzentriert sich dabei auf seine Hauptfigur. Vor dem Hintergrund der harten Milieuschilderung und der tristen Atmosphäre können einzelne dramatische Passagen mit drastischen Darstellungen von Verletzungen und Leiden Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern, zumal sie wenig Halt in der ambivalenten Darstellung des Protagonisten finden. Jugendliche ab 16 Jahren sind aber sowohl auf der Basis ihrer Medienerfahrung, als auch ihrer persönlichen Entwicklung in der Lage, diese Aspekte dem Kontext zuzuordnen, sich ausreichend zu distanzieren und die Situation, wie auch das Verhalten der Hauptfigur eigenständig zu reflektieren. Eine Überforderung ist für diese Altersgruppe auszuschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Barbara Ott |
Drehbuch: | Barbara Ott |
Darsteller: | Jannis Niewöhner, Lena Tronina |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen