Pelikanblut
D 2019
126 min 50 sek
DCM Film Distribution GmbH, Berlin
Pelikanblut
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Psychodrama über eine Frau, die ein fünfjähriges Mädchen aus Bulgarien adoptiert. Als das Kind auf Grund eines frühkindlichen Traumas verhaltensauffällig wird und sich aggressiv verhält, versucht die Adoptivmutter, sie selbst zu therapieren und zu heilen – mit Liebe und Hingabe, aber auch mit immer fragwürdigeren Methoden. Der Film hat eine zunehmend beklemmende, teils bedrohliche und unheimliche Atmosphäre. Zugleich wirken die Geschehnisse sehr lebensnah. Es werden eine Reihe ernster Themen behandelt, zum Beispiel kindliche Traumata, sexueller Missbrauch und schwarze Magie (eine Art Exorzismus zur "Heilung" des Kindes). Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihres Entwicklungsstands in der Lage, diese Themen zu begreifen und die Geschehnisse angemessen einzuordnen. Sie können insbesondere auch das immer wahnhaftere Verhalten der Mutter mit angemessener Distanz betrachten und kritisch hinterfragen. Ängstigungen oder Überforderungen sind bei dieser Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Katrin Gebbe |
Drehbuch: | Katrin Gebbe |
Darsteller: | Nina Hoss |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen