Corpus Christi
PL 2020
115 min 25 sek
Arsenal Filmverleih GmbH, Tübingen
Corpus Christi
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über einen jungen Mann, der nach einem Gefängnisaufenthalt seinen Traum wahrmacht, Priester zu werden: Er gibt sich als solcher aus und nimmt eine Stelle in einer Gemeinde an, wo er mit seinem Enthusiasmus zunächst einen positiven Einfluss auf die Menschen hat. Der Film ist überwiegend ruhig erzählt und weist humorvolle Momente auf. Die Atmosphäre ist jedoch von untergründiger Spannung geprägt. In diesem Kontext können dramatische Passagen mit einzelnen intensiven Darstellungen von Gewalt und ihren Folgen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern, während 16-Jährige sich auf der Basis ihrer Entwicklung und Medienerfahrung ausreichend distanzieren können. Auch den häufig vulgären und sexualisierten Sprachgebrauch sowie die beiläufige Darstellung von Drogenkonsum können sie den gezeigten Figuren zuordnen und hinterfragen, weshalb für diese Altersgruppe nicht die Gefahr einer Ängstigung oder Desorientierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jan Komasa |
Darsteller: | Bartosz Bielenia, Aleksandra Konieczna, Eliza Rycembel |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen