Traumfabrik
D 2019
127 min 43 sek
Tobis Film GmbH, Berlin
Im Deutschland des Jahres 1961 spielendes Liebesdrama. Ein junger Ex-Soldat beginnt als Komparse in den DEFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg zu arbeiten. Dort verliebt er sich unsterblich in eine französische Tänzerin. Der plötzliche DDR-Mauerbau im August 1961 droht die Liebenden jedoch für immer zu trennen. Der aufwändig gestaltete Film stellt positive Figuren in den Mittelpunkt und erzählt von der Kraft der Liebe und der Magie des Kinos. Kinder im Grundschulalter können diese Themen ohne Überforderung verstehen. Vereinzelt gibt es dramatische Situationen, wenn es zu Polizeiwillkür oder Konflikten mit DDR-Grenzbeamten kommt. Diese Szenen sind jedoch stimmig in die Handlung eingebettet und bewegen sich in einem Rahmen, der Kinder ab 6 Jahren nicht überfordert.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Martin Schreier |
Drehbuch: | Arend Remmers |
Darsteller: | Emilia Schüle, Dennis Mojen, Ken Duken |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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