The Happy Prince
D/B/I 2018
105 min 42 sek
Concorde Filmverleih GmbH, Grünwald
The Happy Prince
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Drama spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erzählt von den letzten Lebensjahren des Schriftstellers Oscar Wilde, die von Schicksalsschlägen und gesellschaftlicher Ächtung aufgrund seiner Homosexualität geprägt sind. Der Film porträtiert einfühlsam den Lebemann mit selbstzerstörerischen Neigungen und stellt seine Epoche in opulenten Bildern und anspruchsvoller Sprache dar. Die melancholische Atmosphäre mit Darstellungen von exzessivem Drogenkonsum sowie einzelnen dramatischen Szenen von Ausgrenzung und Demütigung kann Kinder unter 12 Jahren emotional überfordern. Doch die kaum jugendaffinen Themen im historischen Setting erleichtern jungen Zuschauern die Distanzierung. Zusätzlich für Entlastung sorgt die zurückhaltende, auf pointierte Dialoge konzentrierte Inszenierung. So können bereits 12-Jährige den Film ohne Beeinträchtigung verarbeiten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Rupert Everett |
Drehbuch: | Rupert Everett |
Darsteller: | Rupert Everett, Colin Firth, Emily Watson |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen