Ein Date für Mad Mary
IRL 2017
82 min 19 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Drama über eine junge Frau, die nach einer Haftstrafe die Hochzeit ihrer Jugendfreundin vorzubereiten hilft und nach einem Partner für die Feier sucht – angesichts ihres aggressiven Auftretens keine leichte Aufgabe. Der Film zeichnet ein realistisches Bild des irischen Arbeitermilieus und erzählt seine leicht verständliche Geschichte über das Erwachsenwerden einfühlsam. Lediglich das überschäumende Temperament der Protagonistin sowie einzelne gewalthaltige Momente und die teils derbe Sprache können Kinder im Vorschulalter überfordern. Doch ab 6-jährige sind in der Lage, diese Aspekte zu verarbeiten. Da die Inszenierung keine drastischen Bilder aufweist und die Figuren sie nicht zur Identifikation einladen, können sie sich ausreichend distanzieren. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe nicht anzunehmen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Darren Thornton |
Darsteller: | Seana Kerslake, Tara Lee, Bailey Charleigh |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen