All Eyez on Me
USA 2017
139 min 59 sek
Constantin Film Verleih GmbH, München
All Eyez on Me
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Biographisches Drama über den Rapper Tupac Shakur, der, arm und umgeben von Rassismus und Kriminalität aufwachsend, es bis ganz nach oben im Musikbusiness schafft – bis er einem Attentat zum Opfer fällt. Der Film schildert diesen Werdegang mit schonungsloser Milieuzeichnung, wobei der Protagonist sehr ambivalent gezeichnet wird, zwischen Einfühlsamkeit der eigenen Familie gegenüber einerseits und hemmungslosem Konsum und Sexismus andererseits. Kinder unter 12 Jahren können diese Widersprüche sowie einige Gewaltdarstellungen emotional überfordern. Da aber Gewalt wie Sexismus niemals als positiv oder attraktiv dargestellt werden, sind bereits 12-Jährige in der Lage, diese Aspekte dem Milieu und der Geschichte der Hauptfigur zuzuordnen und kritisch zu reflektieren. Auch aufgrund des historischen und sozial fremden Settings können sie ausreichend Distanz zum Geschehen einnehmen. Zudem bietet der Film durch ruhige, nachdenkliche Passagen ausreichend Entlastung. So fordert er die Altersgruppe ab 12 Jahren sicherlich, überfordert sie aber nicht.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Benny Boom |
Drehbuch: | Jeremy Haft |
Darsteller: | Danai Gurira |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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