Auf Augenhöhe
D 2016
99 min 23 sek
Tobis Film GmbH, Berlin
Auf Augenhöhe
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Mischung aus Drama und Komödie über einen 10-Jährigen, der sich nach dem Tod der Mutter auf die Suche nach seinem bislang unbekannten Vater macht. Dieser ist überraschenderweise kleinwüchsig, was die Annäherung kompliziert macht. Der Film konzentriert sich in ruhiger und realitätsnaher Erzählweise auf seine Protagonisten und ist trotz seiner ernsten Themen um die Suche nach Geborgenheit, um Vorurteile und Außenseitertum von Humor geprägt. Dennoch können einige emotional intensive Szenen Kinder im Vorschulalter überfordern, wohingegen 6-Jährige bereits in der Lage sind, diese Momente in den Kontext einzuordnen. Dieser Altersgruppe bieten die sympathischen Figuren und die einfühlsame Inszenierung ausreichend Halt, um die ernsten Aspekte zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Da der Film zudem einleuchtend für Toleranz und Offenheit plädiert, ist für Kinder im Grundschulalter keine Überforderung zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Evi Goldbrunner |
Drehbuch: | Joachim Dollhopf |
Darsteller: | Jordan Prentice, Anica Dobra, Luis Vorbach, Mira Bartuschek |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen